Die bisherige Fraktion der WIN@WBV bildet künftig mit der Gruppe FDP/FW und dem Ratsherrn Ulf Berner eine neue Gruppe im Rat der Stadt Wilhelmshaven.
„Wir haben im Laufe der ersten beiden Jahre der aktuellen Ratsperiode sehr viele Gemeinsamkeiten festgestellt und sind uns sicher, mit künftig neun Ratsmitgliedern noch schlagkräftiger agieren zu können“, so Markus Bulla (WIN@WBV), der künftig die Gruppe führen soll.
Sein zukünftiger Stellvertreter, Dr. Günther Schulte (FDP), ergänzt: “Auch wenn wir weiterhin eigenständige Parteien und Wählergruppen bleiben, eint uns der Wille, an einer guten Zukunft für Wilhelmshaven lösungsorientiert und unideologisch zu arbeiten“.
Für Ulf Berner ist dabei besonders die Verbindung von Ökologie und Ökonomie im Fokus. „Das ist für mich der zentrale Aspekt einer nachhaltigen Wirtschaft der Zukunft“, so Berner.
Weiterhin stehe das Thema Hafenwirtschaft und Schifffahrt bei ihm ganz oben auf der Liste. In diesen Zusammenhängen sei auch die Tourismusentwicklung von großer Bedeutung, ist er sich mit Dr. U. Weithöner von WIN@WBV einig.“
Darwin Reinhard, Ratsherr der Freien Wähler Wilhelmshaven, knüpft direkt an: „Insbesondere die neu entstehende Wasserstoffwirtschaft mit Import-Pipeline, Terminals und eigenen Elektrolyseuren bringt den Wirtschaftsstandort Wilhelmshaven einen großen Schritt nach vorne und bildet eine Grundlage für die künftige Ansiedelung energieintensiver Unternehmen.“ Das wollen wir als künftige Gruppe mit aller Kraft unterstützen.“ ergänzt Olaf Fischer von WIN@WBV“.
Für Fischer und auch Michael Kiesewettter (FDP) ist das Thema Digitalisierung angesichts des sich immer mehr verschärfenden Personalmangels auch bei der öffentlichen Verwaltung ein extrem wichtiges Thema. „Wir müssen die Digitalisierung auch vor Ort zur Chefsache machen und schließen uns dabei den Forderungen der Wirtschaftsweisen und der Gewerkschaften an, die Anstrengungen dabei deutlich zu verstärken.“, so beide übereinstimmend.
Dr. Angela Kirstges (WIN@WBV) liegt die Zukunft des Gesundheitssektors besonders am Herzen. „Beim Thema Klinikum müssen wir jetzt endlich den Knoten durchschlagen und gemeinsam mit unseren Nachbarn in der Region Wilhelmshaven/Friesland eine gute und zukunftsfähige Versorgungsstruktur bilden“, ist sie sich mit den Gruppenmitgliedern einig.
„Am Ende müssen Land und Bund uns dabei unterstützen, denn viele unserer Probleme betreffen die deutschen Kliniken generell. Das Zeitfenster für eine rein kommunale Lösung ist aber nicht mehr beliebig lange offen“, so Dr. Kirstges weiter.
Für Stefan Becker (WIN@WBV) ist die Bildung der neuen, großen „Gruppe der Mitte“ ein konsequenter Schritt auf dem Weg zu verlässlichen Mehrheiten. “Wir bieten den anderen großen Fraktionen hier ausdrücklich unsere konstruktive Zusammenarbeit an auf das Wilhelmshaven am Ende gewinnen wird.“ so Becker optimistisch und bekommt dabei die Zustimmung der gesamten Gruppe.
10.08.2023