WIN@WBV: Tourismus überlebenswichtig für den Handel - Nebenzentren nicht vergessen

Auf Einladung des neu gewählten Vorstands des City Interessenvereins (CIV) fand am vergangenen Dienstag erstmalig ein Neujahrsaustausch statt, zu dem unter anderem auch die Mitglieder des Rates eingeladen waren.  

Die Gelegenheit zum Gedankenaustausch nahm die Fraktion WIN@WBV nahezu vollzählig wahr, um aktuelle Themen mit den Vertreterinnen und Vertretern unserer lokalen Kaufmannschaft zu diskutieren. Dabei kristallisierte sich einmal mehr die hohe Bedeutung des Tourismus für die Existenz vieler Fachgeschäfte in unserer Stadt heraus. Eine wichtige Voraussetzung sind dabei eine hohe Aufenthaltsqualität und ein attraktives Veranstaltungsprogramm für Gäste und Einheimische. 

„Trotz angespannter Haushaltslage müssen wir alles tun, um beispielsweise die vom Rat beschlossenen Maßnahmen aus dem EU-Innenstadt-Förderprogramm REACT auch zu realisieren“, so Markus Bulla, Fraktionsvorsitzender der WIN@WBV. „Zusätzlich muss das in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebaute Veranstaltungsprogramm mit großer, überregionaler Reichweite auf hohem Niveau weiterentwickelt werden“, ergänzt sein Fraktionskollege Stefan Becker. 

Der Tourismus-Experte der Fraktion WIN@WBV, Dr. Uwe Weithöner, betont in diesem Zusammenhang einmal mehr, dass die Tourismusentwicklung nicht mit der Stadt(teil)-Entwicklung vermischt werden darf. „Das touristische Angebot muss insbesondere für Übernachtungsgäste reizvoll sein und dazu müssen wir unsere besonderen Potenziale weiterentwickeln, denn hier haben wir deutlichen Nachholbedarf. Insbesondere Übernachtungsgäste generieren den Umsatz im Handel, in der Gastronomie und Kultur. Deren Erfolg verschafft der Stadt Steuereinnahmen für die Stadtentwicklung.“, so Weithöner. 

Schließlich lenkt Fraktionsmitglied Olaf Fischer noch den Blick auf die Nebenzentren, die aus seiner Sicht nicht vergessen werden dürfen. „Unsere Nebenzentren sind insbesondere für die wohnortnahe Versorgung der Bürgerinnen und Bürger wichtig und ihre Bedeutung wird im Hinblick auf eine Stadt der kurzen Wege mit intelligenten Verkehrskonzepten noch zunehmen. Ansätze, wie beispielsweise die Neugestaltung der Gökerstraße im Rahmen des Sanierungsgebietes Tonndeich, sind dazu hervorragend geeignet. Dabei muss dann aber auch die bereits begonnene Umgestaltung des Bismarckplatzes endlich zu Ende gebracht werden.“, so Fischer.    


18.01.2023