WIN@WBV: LEG muss Kunden über Möglichkeiten der TV-Versorgung informieren

Aufgrund einer Änderung der Betriebskostenverordnung (BetrKV) ist die Abrechnung eines TV-Anschlusses über die Betriebskosten für Vermieterinnen und Vermieter künftig nicht mehr möglich. Nach Ablauf einer Übergangsfrist müssen Mieter nun ihren TV-Anschluss (beispielsweise über Kabelfernsehen) bis zum 01.07.2024 individuell neu beauftragen. 

 „Viele Vermieter haben darüber frühzeitig zum Jahresanfang informiert und für Ihre Mieter bei den bisherigen Versorgern teils günstige Sonderkonditionen verhandelt. Beispielsweise zahlen Kunden der Spar und Bau künftig 3,19 Euro und beim Bauverein Rüstringen 5 Euro monatlich für den reinen TV-Empfang. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, den TV-Empfang klassisch über Kabelfernsehen oder kombiniert mit dem Internetzugang bis hin zur Glasfaserversorgung zu kombinieren, ist eine Unterstützung durch die Vermieter wünschenswert “, so Ratsmitglied Olaf Fischer (WIN@WBV). 

„Leider ist diese Unterstützung bei der LEG bisher ausgeblieben. Weder eine umfassende Information noch ein entsprechendes Angebot insbesondere für die Mieter, die einfach nur den gewohnten TV-Anschluss weiternutzen wollen, wurde bisher kommuniziert.“, so Fischer weiter. 

„Viele Mieter sind angesichts der verbleibenden Zeit bis zum 1. Juli verunsichert und haben teilweise überstürzt Angebote angenommen, die über ihren Bedarf hinausgehen und dementsprechend teurer als nötig sind.  Mir wurde von Mietern berichtet, die nur den TV-Empfang nutzen wollten und letztlich bei einem Hochgeschwindigkeits-Glasfaseranschluss gelandet sind. Hier ist die LEG als großer Anbieter mit in der Pflicht, ihre Mieter über mögliche Alternativen zu informieren. Die beiden Genossenschaften zeigen ja, wie es gehen kann“, fordert Fischer.   

„Stichwort informieren: Ich habe mehrfach erfolglos versucht, die LEG Hotline hierzu telefonisch zu erreichen.  Heute bin ich dann zum Mieterbüro Lessingstraße gefahren, wo man mir mitteilte, es wäre ja noch Zeit bis zum 1. Juli und es würde wohl noch ein Schreiben an die Mieter geben.“, merkt Olaf Fischer abschließend kopfschüttelnd an.


16.05.2024