Gemeinsamer Antrag von SPD, CDU und WIN@WBV fordert konkreten Umsetzungsplan bis zum Jahresende.
Das Pumpwerk ist das älteste soziokulturelle Zentrum in Niedersachsen und seit 1976 ein Juwel in der Kulturszene der Region. Um seiner herausragenden Rolle weiterhin gerecht zu werden, ist eine Sanierung und ein Ausbau dringend notwendig. Fraktionsübergreifend bestand von Anfang an Einigkeit, dass diese Maßnahme eines der ersten Projekte im Rahmen der Strukturförderung Kohlausstieg werden sollte.
Nachdem nun endlich die Förderrichtlinien durch das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung erlassen wurden, muss nun aus Sicht von WIN@WBV unmittelbar mit der Maßnahme begonnen werden.
„Aufgrund des Investitionsstaus bei nahezu allen kulturellen Einrichtungen in städtischer Hand und der hohen Belastung des Eigenbetriebes Grundstücke und Gebäude (GGS) durch zahlreiche Maßnahmen schlagen wir vor, das Projekt ´Sanierung und Ausbau des Pumpwerks´ extern zu vergeben.“, so Markus Bulla, Fraktionssprecher der WIN@WBV. „Dazu haben wir gemeinsam mit der SPD- und der CDU-Fraktion im Rat beantragt, bis zum Jahresende einen Umsetzungsplan durch die Verwaltung erstellen zu lassen. Dieser könnte beispielsweise einen vorgeschalteten Architektenwettbewerb mit Fachpreisgericht und eine anschließende Totalunternehmervergabe beinhalten, um den komplexen Aus- und Umbau der denkmalgeschützen Kultureinrichtung weitestgehend im laufenden Betrieb umzusetzen“, so Bulla weiter.
Aus Sicht der Fraktion WIN@WBV muss dabei das für den Betrieb verantwortliche Pumpwerk-Team, das schon die notwendigen Vorarbeiten erledigt hat, den Wettbewerb, die Ausschreibung und die Realisierungsphase eng begleiten. Damit könnte dieses Vorgehensmodell auch als Referenz für die weiteren Investitionsmaßnahmen aus Mitteln der Strukturförderung fungieren.
08.10.2022