„Schöne Siedlung sollte schöne Straßen haben“

WIN@WBV sieht erheblichen Sanierungsbedarf in Siebethsburg

 Auf Antrag des WIN@WBV-Fraktionsmitgliedes Stefan Becker fand die letzte Ausschuss-Sitzung der Technischen Betriebe Wilhelmshaven (TBW) im „Treff zu Siebethsburg“ beim Bauverein Rüstringen statt. Straßen und Radwege in der Stadt sind der Wählergemeinschaft besonders wichtig. „Deshalb war nur folgerichtig und auch notwendig, die Ausschuss-Sitzung mal in der sogenannten Gartenstadt durchzuführen“, so Becker. „Mit Besichtigung Vorort und der Stellungnahme des Bauvereins über die schlechten Straßenverhältnisse wurde so manch einem richtig die Augen geöffnet. Für uns gehören zu einer schönen Siedlung auch schöne Straßen.“

Alle Ausschussmitglieder konnten sich selbst von dem hohen Sanierungsbedarf ein Bild machen: Holperpisten rütteln Auto- und Radfahrer durch, Baumwurzeln drücken die Pflasterung an den Straßenrändern und der Bürgersteige hoch, Versackungen in der Mitte oder an den Seiten führen zu Pfützenbildungen und an einigen zu hohen Bordsteinen ist schon so manche Autotür kaputtgeschlagen worden. Durch Schnee und Eis besteht hier zudem immer wieder ein hohes Unfallrisiko.

Auch Jochen Borchers (Bauvereins-Vorstandsmitglied) und Chris Peters (Vorstandsassistent) machten die Mitglieder des Ratsausschusses über die mittlerweile nicht mehr haltbaren Zustände aufmerksam. Stadtbaurat Niksa Marusic sowie der TBW-Betriebsleiter Tim Menke sehen es genauso, trotzdem gibt es noch keine Pläne in der Schublade für die Sanierung. Dieses erzeugte bei den Ausschussmitgliedern große Verwunderung. „Für uns ist und war es wichtig, in dieser Sitzung die Versäumnisse aufzuzeigen und den öffentlichen Druck zu erhöhen, wohlwissend, dass der Haushalt der Stadt wenig Spielräume hat. Trotzdem gibt es Möglichkeiten an Fördergelder heranzukommen und das ist die Aufgabe der Stadtverwaltung. Entsprechend wird es von unserer Seite dazu einen Antrag in der Oktober-Ratssitzung geben“, kündigt Stefan Becker schon einmal an.

Dass jetzt ein kleines Stück der Störtebekerstraße im Zuge des Neubaus auf dem Gelände der ehemaligen Schule Siebethsburg erneuert wird, ist zwar löblich, jedoch bedarf es laut WIN@WBV eines Konzeptes für die gesamte Gartenstadt. Im Bereich der Edo-Wiemken-/Ecke Störtebekerstraße zuzüglich der dortigen Nebenstraßen sind die Straßen so schlecht, dass es jederzeit zu Schäden an Menschen und Fahrzeugen kommen könnte. Hier muss sofort gehandelt werden, damit Stolper- und Sturzgefahren, insbesondere für ältere Mitbürger*innen, zügig beseitigt werden. Aber auch der Bereich der Verkehrslenkung sollte im neuen Konzept neu betrachtet werden, heißt es abschließend in der Pressmitteilung der WIN@WBV.


02.09.2022