Gruppe WIN@WBV, Berner, FDP, FW zeigt sich begeistert vom Ergebnis des Realisierungswettbewerb „Sanierung Pumpwerk/Neubau Stadthalle“

Die Ratsmitglieder der Gruppe WIN@WBV, Berner, FDP, FW sind sowohl von dem hochklassigen Teilnehmerfeld, als auch von der herausragenden Qualität des einstimmig gewählten Siegerentwurfs begeistert. Nun haben die Bürgerinnen und Bürger in der öffentlichen Ausstellung der Entwürfe Gelegenheit, sich ein Bild zu machen und ausführlich zu diskutieren. „Wilhelmshaven hat mit der 90 %-Förderung aus dem Kohlestrukturfonds jetzt die letztmalige Chance, auf der Basis des Siegerentwurfs eine attraktive Veranstaltungshalle zu bekommen und das kulturelle Herz unserer Stadt neu zu gestalten.“, ist sich die Gruppe sicher. 
 
Der Entwurf der Stadthalle stellt sich als ruhiger, transparenter Baukörper dar, der sich in hervorragender Weise in die Situation des Kanals, des bestehenden Pumpwerks mit seinem Park und der Jadeallee einfügt.  Äußerst attraktiv ist die Treppenanlage in Richtung Deichbrücke, die zum Verweilen einlädt.  Der Saal ist gut teilbar und zweckmäßig. Das Foyer bietet einen direkten Blick auf das denkmalgeschützte Pumpwerk und auch der Pumpwerkpark wirkt bis in den Innenraum.
 
Es zeigt sich einmal mehr, warum das renommierte Fach-Beratungsunternehmen BEVENUE in seiner 140-seitigen Nutzungs- und Entwicklungsstudie für eine neue Stadthalle den Standort am Pumpwerk im Vergleich von insgesamt sechs potentiellen Standorten mit großem Vorsprung zum geeignetsten Standort gekürt hat (siehe anliegende Darstellung).
 
„In diese Standortbewertung der Fachleute sind alle relevanten Faktoren für den erfolgreichen Betrieb einer Stadthalle eingeflossen und wir empfehlen jedem Ratsmitglied dringend, sich diese 140-seitige Untersuchung aus dem Frühjahr 2023 im Detail anzusehen.“, betont die Gruppe einhellig. 
 
„Versuche in sozialen Medien, den Standort nördlich des Pumpwerks als Lage am Banter See zu definieren sind durchschaubar und tragen in keiner Weise zur Sachdiskussion bei.“, ergänzt Dr. Weithöher.  
 
Für Markus Bulla (WIN@WBV) ist auch der aktuelle Vorschlag der UWG, sich wieder auf den Standort WTB zu konzentrieren, unverständlich. „Hätten die Kollegen der UWG die Standortuntersuchungen genau gelesen, würden sie sicher nicht den Viertplatzierten vorschlagen. Wir sollten uns nicht ständig im Kreis drehen!“, wird Bulla deutlich.
 
Dr. Günther Schulte und Michael Kiesewetter (FDP) erinnern an die zahlreichen Beschlüsse des Rates zu diesem Thema. „Der Rat hat in einem mehrstufigen Verfahren seit Oktober 2022 in mehreren Beschlüssen mit jeweils Zweidrittelmehrheit entschieden, dass eine Stadthalle grundsätzlich notwendig ist und die Fokussierung auf den Standort am Pumpwerk erfolgen soll. Die grundsätzliche Notwendigkeit haben auch die Bürgerinnen und Bürger seinerzeit mit knapp 75% bejaht.“, so Dr. Schulte.
Gruppenmitglied Ulf Berner erinnert nochmal an die Bedeutung einer Stadthalle als weicher Standortfaktor. „Wir wollen und werden in den kommenden Jahren zahlreiche große Unternehmen bei uns ansiedeln. Ohne eine angemessene Veranstaltungshalle werden wir die dafür nötigen Fachkräfte kaum zu uns bekommen.“, so Berner.
 
„Nun ist es an der Zeit im Rat auch mal etwas zu Ende zu bringen. Eine Stadthalle mit attraktiven Veranstaltungen ist gerade für die junge Generation wichtig “, ergänzt sein Ratskollege Darwin Reinhard (FW). 
 
Stefan Becker (WIN@WBV) lenkt den Fokus auf den künftigen Betrieb der Stadthalle. „Spätestens seit Corona ist jedem, der die Gastronomie- und Veranstaltungsszene beobachtet, klar, wie wichtig ein machbares Betreiberkonzept ist. Gerade die direkte Nachbarschaft zum Pumpwerk erzeugt hier immense Synergien, die es zu nutzen gilt“, so Becker. „Auch die direkte Nähe zu unserer Schokoladenseite ist eine wichtige Voraussetzung für ein gute Auslastung und Einbindung in den Tourismus.“, ist sich Becker sicher.
 
Olaf Fischer (WIN@WBV) weist nochmal auf die 90-prozentige Förderung durch den Kohlestrukturfonds hin. „Die Mittel aus dem Fonds stehen zeitlich begrenzt zur Verfügung und wir haben gemeinsam mit dem Kreistag bereits einige Projekte unserer Nachbarn in Friesland (inklusive des Bürgerhauses in Schortens) einstimmig auf den Weg gebracht. Im Juni 2023 haben wir unserer Verwaltung bereits den Auftrag gegeben, einen Antrag „Pumpwerkerweiterung/Neubau Stadthalle“ für den Kohlestrukturfonds zu erarbeiten.“, so Fischer. „Wenn wir dieses, für das regionale Oberzentrum so wichtige, kulturelle Projekt nicht auf die Schiene bringen, werden wir keine Veranstaltungshalle mehr bekommen.“, so Fischer abschließend.

29.04.2024