STADTPLANUNG - Stadtentwicklungs-Beiratssprecher Dr. Petzold will Step plus wieder neues Leben einhauchen - Hartmut Siefken
Dr. Jürgen Petzold ist Sprecher des Beirats für Stadtentwicklung. Er lehrt an der Jade Hochschule Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Controlling.
Frage - WZ: Dr. Petzold, als bisheriger Sprecher des Beirats für Stadtentwicklung wollen Sie den Stadtentwicklungsprozess erneut unterstützen. Warum?
Antwort - Dr. Jürgen Petzold: Weil er gute Ergebnisse gebracht hat und nicht einzusehen ist, warum ein so gutes Instrument der Bürgerbeteiligung und der Möglichkeit zur Förderung bürgerlichen Engagements brach liegt. Der Stadtentwicklungsprozess (Step plus) darf nicht versanden, sondern benötigt neuen Anschub, zumal die bis Ende 2017 erarbeiteten Ergebnisse eine gute Grundlage bilden. Doch danach ruhte zumindest mit Blick auf die Außenwirkung still der See. Die vielen guten Papiere sollten nicht in Schubladen vergessen werden. Doch dieser Eindruck drängt sich der Öffentlichkeit auf. Dies ist vielleicht nur ein Kommunikationsproblem, aber umso mehr hilft es, drüber zu reden.
Frage - WZ: Was haben Sie denn schon unternommen?
Antwort - Dr. Jürgen Petzold: Ich habe Ende vergangenen Jahres in Abstimmung mit Dr. Christian Hofbauer vom Fachbereich Stadtplanung und Stadterneuerung, wieder Kontakt mit den Sprechern der Arbeitskreise aufgenommen und viel Unterstützung erfahren. In dieser Runde waren wir uns einig, dass der Stadtentwicklungsprozess Step plus mit seiner breiten Bürgerbeteiligungsmöglichkeit viele gute Ergebnisse gebracht hat. Man staunt, wie viele Konzepte von unterschiedlichen Akteuren erarbeitet wurden und wie viele davon bereits umgesetzt wurden. Es geht jetzt darum, einen Masterplan zur konkreten Umsetzung zu entwickeln. Dafür aber muss die Politik ins Boot steigen und für die Stadt ein Leitbild und eine Strategie für den Weg dorthin beschließen. Gern entwickeln wir im Beirat die dazu erforderlichen Entwürfe.
Frage - WZ: Was schwebt Ihnen denn konkret vor?
Antwort - Dr. Jürgen Petzold: Konkret sind Rat und Verwaltung aufgerufen, sich eindeutig und verlässlich zu folgenden Punkten zu positionieren:
03.03.2021